Kennst du das in der Yogastunde? Es kommen immer wieder Asanas, die du eigentlich nicht magst. Eine Asana wirkt auf Körper, Geist und Seele. Wusstest du, dass du besonders die Asanas, die du nicht magst, üben solltest?

Klar, das, was wir nicht mögen, darauf haben wir oft keine Lust. Überlege mal: Welche Asanas magst du nicht? Warum magst du sie nicht? Was passiert in deinem Geist, wenn du eine Asana nicht magst oder eben vielleicht auch nicht so gut kannst.

Immer wieder Yoga-Asanas sind dein Weg zur Meditation

Im modernen, westlichen Yoga werden oft die Asanas, also die körperlichen Yoga-Übungen, mit dem Begriff „Yoga“ gleichgesetzt.

Dabei gibt es im Yoga eine unendliche Vielzahl an Methoden und zudem Yoga-Richtungen, die überhaupt keine Yoga-Übungen im streng körperlichen Sinne einsetzen.

Die Wirkung von Yoga-Übungen

Alle Asanas beeinflussen den praktizierenden Yogi auf drei Ebenen:

  • der körperlichen Ebene
  • der seelisch/geistig/psychischen Ebene
  • der energetischen Ebene

Jede Asana wirkt auf den Körper

Yoga-Asanas können:

  • Muskeln aktivieren und kräftigen
  • die Wirbelsäule aufrichten
  • Muskeln und Gelenke beweglicher machen
  • Organe und Gelenke durchbluten und dadurch entgiften
  • den (Herz-)Kreislauf stabilisieren
  • die allgemeine Entgiftungstätigkeit des Körpers fördern
  • die Drüsen im Körper und daher die Hormonproduktion regulieren
  • den Stoffwechsel anregen
  • das Immunsystem stärken
  • und, und, und…

Alle Asanas wirken energetisch

  • Allgemein aktivieren Yoga-Übungen den Energiefluss (Sanskrit: Prana) im Körper und harmonisieren die Chakren. Das bedeutet, dass die Energie nicht mehr blockiert ist und freier durch den Körper fließen kann. Wenn die Energie durch alle Chakren frei fließen kann, bist du quasi halb erleuchtet… 🙂
  • Die Energien der linken und rechten Körperhälfte werden harmonisiert, indem die Energie-Kanäle (in der yogischen Tradition „Nadis” genannt) Ida (weiblich, passiv, aufnehmend) und Pingala (männlich, dynamisch, aktiv) ausgeglichen werden. So kann die Energie entlang des Sushumna-Nadis, des zentralen Haupt-Energie-Kanal des Körpers (läuft entlang der Wirbelsäule) freier fließen.
  • Wenn Prana frei durch die Sushumna fließen kann, wenn alle Chakren gereinigt und aktiviert sind – dann kann die Energie frei nach oben fließen, zum höchsten Chakra, dem Kronen-Chakra Sahasrara. In seltenen Fällen passiert es dann, dass es eine Art Erweckungs-/Erleuchtungserlebnis gibt, nämlich, dass die Kundalini aufsteigt.

Das klingt alles mächtig esoterisch. Allerdings entsprechen die Nadis nicht nur den Energie-Meridianen der Traditionellen Chinesischen Medizin, sondern auch dem menschlichen Nervensystem: Ida entspricht dem autonomen Nervensystem, Pingala dem peripheren und die Sushumna dem zentralen Nervensystem.

Parallelen zur Traditionellen Chinesischen Medizin und dem menschlichen Nervensystem

Zu verschiedenen Zeiten haben also kluge Menschen mit verschiedenen Mitteln das gleiche erforscht – nämlich die psychische und physische Gesundheit des Menschen. Auch wenn sie ihre Erkenntnisse dann ein bisschen anders interpretiert und andere Schlüsse gezogen haben.

Asanas werden bewusst und achtsam Schritt für Schritt eingenommen. Während du in der Haltung bist, solltest du herausfinden, wie viel Kraft dir im jeweiligen Moment zur Verfügung steht und wie du überflüssige Anspannung lösen kannst. Dabei zeigt dir der Atem den Weg: Er soll immer ruhig fließen (der Atem kann durchaus kraftvoll sein, wenn du eine dynamische Sequenz übst – aber eben ruhig-kraftvoll).

Probiere es doch für dich aus und schreibe mir gerne einen Kommentar, welche Asana du nicht so gerne übst.

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