Selbstständigkeit als Yogalehrerin mit einer 500 h Online-Ausbildung zur Yogalehrerin

In diesem Blogbeitrag erzählt unsere Teilnehmerin und Absolventin Constanze wie sie mit Yoga begonnen hat und sich eine Selbstständigkeit als Yogalehrerin aufgebaut hat.

Vor ziemlich genau 10 Jahren stand ich in meiner Küche. Ein Baby auf dem Arm, Fläschchen zum Ausspülen vor mir. Ein Haus, zwei Kinder, einen Ehemann – nur kein Haustier.

Aber ich war so alltagsmüde. Ich wollte so gern mal etwas anderes machen als Mama und Ehefrau sein. Ich lebe in einem kleinen Ort in Oberfranken. Hier in diesem Landkreis war Yoga und alles, was dazugehört, noch gar kein Thema. Es gab ein einziges Studio mit einer einzigen Yogastunde pro Woche.

Zufällig war das zeitlich die Einzige, die ich wahrnehmen konnte. Und so ging ich da hin. Mit sehr vielen Vorurteilen. Aber es war die einzige geführte Möglichkeit mal etwas anderes zu tun. Seitdem habe ich diese Verbindung zu Yoga nicht mehr verloren. Ich absolvierte eine 95h Kinderyogaausbildung und im Anschluss daran eine 200h Hatha-Vinyasa-Ausbildung. Und damit ging der Weg ja erst los.

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Seitdem tauche immer wieder in neue Themen ein, bleibe neugierig und offen. Seit 2017 arbeite ich selbständig als Yogalehrerin und pünktlich mit der Pandemie als Haupterwerb mit eigenem Studio. Die Anfangszeit war wohl meine größte Herausforderung mit meinem Studio. Es gab keine Möglichkeit in Präsenz zusammenzukommen. Also habe ich mit viel Videocontent gestartet. Ich habe jeden Tag verschiedene Stunden aufgezeichnet, die meine Teilnehmer: Innen On Demand nutzen konnten. So habe ich mir tatsächlich während dieser außergewöhnlichen Zeit einen guten Anfangskundenstamm aufgebaut. Seitdem läuft es so gut, dass ich nach Abzug aller Kosten ein ordentliches Monatsgehalt mit nach Hause nehme und sogar Kolleginnen mit in mein Studio auf Honorarbasis nehmen kann.

Und ja, das klingt alles so easy und wie aus dem Bilderbuch. Jetzt kommt das ABER. Wenn du als Yogalehrerin ein Studio besitzt und hauptberuflich selbständig bist, bringt das viel Arbeit mit sich.

Nicht nur Präsenzyogastunden, Workshops oder Retreats

Ich unterrichte nur Präsenzyogastunden, Workshops oder Retreats. Das heißt im Umkehrschluss, dass ich nur Geld verdiene, wenn ich auch wirklich arbeite. Tatsächlich ist das eine bewusste Entscheidung gewesen, weil meine Kunden hier damit besser zurechtkommen und ich die Nähe zu den Teilnehmern sehr schätze und mir das einfach mehr liegt. Ich verdiene mein Geld also tatsächlich rein mit Yogaunterricht. Allerdings habe ich früh gelernt wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen, wie z.B. Stornierungsbedingungen durchziehen, ganz egal wie gut man sich kennt.

Auch, wenn nicht immer alles jeder/m Teilnehmer:in gefällt. Ich habe so viel Verständnis, auch für kranke Kinder und Schicksalsschläge. Aber an der Theaterkasse würde man auch kein Geld wieder zurückbekommen, weil das Kind zahnt.

Viel Zeit vor oder nach den Stunden mit Tee, Plaudereien und Keksen weglassen, weil das keine bezahlte Zeit ist. Klingt hart und schließt natürlich nicht ein bisschen Small Talk aus. Ich meine vor allem das lange Beisammensein nach der Stunde. Das war schon schön früher, aber streng genommen ist die unbezahlte Arbeitszeit und bedeutet einen späteren Feierabend.

Einen guten Preis für meine Arbeit verlangen, damit meine Zeit und meine Leistung bezahlt ist und ich darf mit gutem Gewissen Angebote abzulehnen, die mir nicht entsprechen.

In meine Preiskalkulation bezoehe ich sämtliche Kosten die ich habe ein, wie z.B. Versicherung, Fahrtweg, Marketing usw. Ich arbeite gern und viel, aber achte inzwischen viel mehr darauf meinen Alltag so zu gestalten, dass es sich ausgeglichen anfühlt. „Practice what you preace“ Meistens unterrichte ich am Vormittag eine Privatstunde oder Gruppenstunde, habe dann viel kinderlose Zeit um Dinge wie die Buchhaltung, Marketing, Stundenvorbereitung zu erledigen oder wunderbar schöne Sachen zu tun, wie ein Frühstück mit einer Freundin. Nachmittags kümmere ich mich um die Kinder und am Abend gehe ich an 3-4 Tagen Unterrichten im Studio. Es ist für unsere Familie eine wunderbare Möglichkeit meinen Beruf und die Familie unter einen Hut zu bringen, sodass aber für jeden noch genug Raum ist. Falls Du auch überlegst in die volle oder teilweise in die Selbstständigkeit zu gehen, dann sei MUTIG! Lebe Deine Ideen, mach das, was sich für Dich stimmig und leicht anfühlt. (Mit leicht meine ich nie, dass Arbeit immer easy sein muss, sondern dass Du Dich damit identifizieren kannst.)

Sei bereit Kraft und Arbeit zu investieren. Go for it! Es werden am Anfang nicht ganz viele Menschen darauf warten, dass DU endlich DEIN Yogastudio eröffnest. Es ist so wichtig, dass man präsent ist, Marketingmöglichkeiten nutzt, ins Gespräch kommt. Und das gilt für ein Studio genauso wie eine Onlinepräsenz. Ein gutes Netzwerk ist Gold wert. Nichts kommt von allein.

Hab keine Angst vor Konkurrenz und Wettbewerb. Meiner Meinung nach gibt es die gar nicht. Zeig viel mehr, was Dich und Deine Stunde besonders macht. Ich kann eine Hatha Stunde unterrichten mit einem Stundenfokus und du genau die gleiche Intension haben. Deine Stunde wird ganz anders sein. Weil du bist du, ich bin ich.

Ich kann immer nur geben, was ich bin. Das, was ich erfahren habe. Ich bringe mich mit meiner Persönlichkeit ein. Und der Teilnehmer wird sich das heraussuchen, was gerade besser in das eigene Leben passt.

Und last, but not least: Vergiss dich nicht! Geh selbst auf die Matte. Vergiss nie dieses wohltuende Gefühl zu praktizieren, die Verbindung nach innen zu spüren. Nur, wenn du dir das bewahrst, dann werden deine Stunden zu etwas Wundervollem. Auf meinem Instagram Account teile ich regelmäßig Inputs aus meinem Leben und erleben als Yogalehrerin. Wenn du magst, dann hüpf doch da dazu und verfolg was so bei mir geschieht. Ich freue mich auf eine Vernetzung und einen Austausch mit dir.

Hier findest du Constanze:

Webseite: constanze.schwarzhuber.com
Instagram: constanze.schwarzhuber.yoga
Facebook: facebook.com/constanze.schwarzhuber.yoga

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