Neulich habe ich eine Unterhaltung mit Gott gelesen. Ich glaube, es war bei Facebook oder Instagram. Ich fand das unheimlich spannend. Dabei ist mir die Idee für die Meditation “Unterhaltung mit dir” gekommen.
Wie ist es, kannst du dir gut zuhören, dich selber gerne im Spiegel anschauen?
Seitdem ich meinen Podcast spreche, höre ich mich immer mal wieder selber im Auto. Und ich muss echt sagen, ich kann mir gut zuhören. Ich kann mich auch besser als früher selber im Spiegel anschauen. Ich denke dann: Ja das bin ich, so sehe ich aus. Und ich wünsche es mir auch nicht mehr anders.
Meine Augen strahlen meist und manchmal stehe ich vorm Spiegel und schaue mir selber tief in die Augen. Ich frage mich dann “was kommt noch, liebe Seele?”.
Was ist Meditation?
Meditation = Nachdenken, nachsinnen, überlegen“, oder „denken, sinnen”. Meditation ist ausgeübte spirituelle Praxis: Durch Achtsamkeits– oder Konzentrationsübungen soll sich der Geist beruhigen und sammeln.
In östlichen Kulturen gilt die Meditation als eine grundlegende und zentrale bewusstseinserweiternde Übung. Die angestrebten Bewusstseinszustände werden, je nach Tradition, unterschiedlich und oft mit Begriffen wie Stille, innere Ruhe, Leere, Panorama-Bewusstheit, Einssein, im Hier und Jetzt sein oder frei von Gedanken sein beschrieben.
Was bringt Meditation im Alltag?
Darum solltest du es auch mal mit dem Meditieren probieren:
1. Meditation sorgt für Ruhe im Kopf
Für gewöhnlich denken wir pausenlos über irgendetwas nach. Das ist das “Normal”. Unser Geist ist halt ständig in Bewegung. Allerdings kann das ständige Gedankenkreisen auch heftigen Stress auslösen oder uns nachts um den Schlaf bringen.
Ich bin sicher, das kennst du auch: Nicht einschlafen zu können, weil sich im Kopf noch alles dreht und rotiert. Oder nachts aufzuwachen, nur um das Karussell von Neuem zu starten.
Meditation kann helfen auf die STOPP-Taste zu drücken. Der Schlüssel liegt darin, Gedanken loszulassen. Gedanken kommen nämlich nicht von außen, sondern von innen.
Wir selbst sind also die Macher unserer Gedanken und als solche können wir auch entscheiden, ob wir einen bestimmten Gedanken weiter verfolgen oder nicht.
2. Meditation erhöht das Bewusstsein und die Konzentration
Durch Fokus auf den eigenen Atem wird man in den aktuellen Moment geholt. Vergangene Sorgen und zukünftige Pläne verblassen. Alles, was zählt, ist das Hier und Jetzt.
Auf diese Weise wird der Geist trainiert, bei einer Sache zu bleiben, und zwar ohne Ablenkung. Das fördert die Konzentrationsfähigkeit und lässt uns über die Zeit klarer, präsenter und bewusster werden.
3. Meditation unterstützt den Stressabbau
Blutdruck und Puls senken sich. Muskelverspannungen werden gelöst. Der Körper kommt zur Ruhe. Wie? Indem wir lernen, Gedanken vorbeiziehen zu lassen und nicht mehr gleich auf sie anzuspringen.
Unsere Gedanken lösen körperliche Erregungszustände aus, wie die reale Welt. Denken wir beispielsweise an die bevorstehende Präsentation, brechen wir in Schweiß aus, fangen an zu zittern etc.. Indem wir die Gedanken vorüberziehen lassen und uns auf unseren Atem konzentrieren, kann auch der Körper loslassen.
4. Meditation kann Schmerzen lindern
Meditationsübungen werden mitunter in der Schmerzbehandlung oder auch bei chronischen Erkrankungen eingesetzt. Dabei geht es nicht darum, den Schmerz auszuschalten, sondern die innere Einstellung zu ihm zu verändern.
Die Idee ist die: Weil wir den Schmerz als Feindbild erkennen, verursacht das jede Menge Stress im Körper. Wenn ich zum Beispiel bei Kopfschmerzen die ganze Zeit an das unangenehme Gefühl denke („ahh… dieser blöde Kopf, man tut das weh… Der pocht und pocht. Ich kann mich ja gar nicht mehr konzentrieren…“), verkrampft sich mein ganzer Körper und alles reagiert auf meinen Ärger gegenüber diesem Schmerz.
Sobald wir aber lernen, den Schmerz zu akzeptieren, kann sich der Körper entspannen, was dazu führt, dass wir den Schmerz subjektiv als weniger schlimm empfinden.
5. Meditation führt zu Gelassenheit
Meditation kann uns dabei helfen, eine gewisse Distanz zum Durcheinander unserer Gedanken zu entwickeln. Gleiches gilt für unsere Gefühle. Auch Gefühle sind vorübergehende Phänomene des Geistes.
Manche Menschen verdrängen sie, indem sie alles hinunterschlucken und in sich hineinfressen. Andere müssen immer alles rauslassen, aufbrausen und Druck ablassen. Beide richten damit nicht selten viel Schaden an. Die einen an sich selbst, die anderen an ihren Mitmenschen.
Durch Meditation können wir unsere Gefühle aufkommen lassen, sie benennen und akzeptieren, ohne sie mit weitergehenden Gedanken zu nähren. Ein regelmäßiges Meditationstraining hilft dir dabei, deinen Körper, deine Gedanken und Gefühle besser und bewusster zu spüren und diese Dinge als Teil deiner selbst zu akzeptieren. Probiere es aus, es lohnt sich!
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Hallo Tanja,
Ich habe gerade die Meditation „Unterhaltung mit dir“ gemacht – und ich bin immernoch tief berührt. ich konnte mich sehr gut darauf einlassen, und mich selbst als mein Gegenüber visualisieren. Als ich da so vor mir saß und mich selbst angelächelt habe, habe ich ein Gefühl der Verbundenheit und Dankbarkeit gespürt und geweint. Das tat unheimlich gut!
Nachdem ich mir 2 Fragen gestellt hatte und die Antworten bekommen habe, habe ich mir auch einfach nochmal aus tiefem Herzen „Danke“ gesagt und mich umarmt. Und auch hier liefen wieder ein paar Tränen – und auch das tat sehr, sehr gut.
Danke für diese wundervolle Meditation!
Ich würde mir mehr solcher Meditationen wünschen 🙂
Namaste, Maike