Yoga? – Verändert alles!

Namasté! Ich heiße Julia, bin verheiratet, Mutter von zwei Jungs im Teenager Alter und bei Yogastudioonline in der Ausbildung. Ich möchte Dir heute gerne erzählen, wie Yoga mein Leben verändert hat.

Yoga – Die Erste.

Kurz vor dem Abitur kam ich das erste Mal mit Yoga in Berührung. Ich hatte starke Prüfungsangst, so stark, dass ich Herzprobleme bekam. Meine Mutter nahm mich damals zu ihrem Yogakurs mit und ich lernte die ruhige Atmosphäre dort sehr zu schätzen. Während meiner Ausbildung zur Bankkauffrau besuchte ich mit einer Freundin einen Yogakurs bei der VHS, der uns beide für lange Zeit vom Yoga „heilte“. 

Leben bedeutet Leiden, sagt Buddha.

Im Laufe meines Lebens kam ich immer mehr ins Funktionieren. Stress auf der Arbeit, später die zwei kleinen Kinder, die Krebserkrankung meiner Mutter, der frühe Tod meines Vaters und noch mehr sorgten dafür, dass ich komplett verlernt hatte, auch mal etwas für mich zu tun.

Gegen Ende meiner Ausbildung begannen die Magenprobleme. Wiederkehrende Magenschleimhautentzündungen, starkes Sodbrennen und Bauchschmerzen begleiteten mich über 17 Jahre. Stets hieß es seitens der Ärzte ich solle Stress reduzieren, weniger Kaffee trinken und Ähnliches. Nach einem Fernstudium zur Entspannungstrainerin befand ich, der Stress müsse jetzt weg sein, aber die Symptome blieben.

2016 erzählte mit eine liebe Freundin von einem HNO Arzt, der Magenspiegelungen durch die Nase durchführte und so mehr sehen könne, als bei einer herkömmlichen Magenspiegelung. Bei dieser Untersuchung, welche bei vollem Bewusstsein durchgeführt wird, während man trinkt und Schluckübungen macht, stellte sich heraus, dass es eine organische Ursache für meine Symptome gab. Meine Speiseröhrenklappe schloss aufgrund eines massiven Zwerchfellbruches nicht mehr. Nach ausgiebigen Untersuchungen  ging ich zur Sprachtherapie, da sich rausstellte, dass meine Speiseröhre das Schlucken verlernt hatte. Aufgrund dieser Schluckstörung wurde ich dann 2017 für inoperabel erklärt.

Im folgenden Jahr wurden die Symptome immer unerträglicher für mich. Zum einen konnte ich nichts essen, was schmeckte. Auf süß, scharf sauer oder zu stark gewürzt reagierte ich mit Übelkeit, Sodbrennen oder Bauchschmerzen. Viel schlimmer war es für mich, mich nicht mehr uneingeschränkt bewegen zu können.

Stell Dir vor, Du hast eine geöffnete Flasche Fanta in der Hand und versuchst mit ihr in der Hand Deinen Alltag zu bestreiten. Irgendwann beginnt die Fanta zu schäumen und läuft über. Durch die geöffnete Speiseröhrenklappe hatte ich ständig Magensäure oder Speisereste in der Speiseröhre. Hüpfen, Bücken, Joggen, jede Form von Gymnastik, Schwimmen, Reiten, Entspannungstraining im Liegen, Schlafen, nichts ging mehr beschwerdefrei.

Anfang 2019 war die Not so groß dass ich mit einem Stapel Ausdrucke aller möglichen OP Verfahren nochmal in der Klinik vorsprach und bat, irgendwas davon zu versuchen, weil meine Lebensqualität verschwindend gering sei. Nach einer fehlgeschlagenen Operation im Februar wurde ich dann im April ein zweites Mal operiert, diesmal mit Erfolg.

Yoga – Die Zweite.

Obwohl ich die ersten vier Wochen nur Brei essen durfte, stieg meine Lebensqualität sofort. Alleine wieder im Liegen schlafen zu können! Moderat durfte ich bald darauf wieder Sport treiben und begann mit Yoga. Yoga hat mir sehr geholfen, wieder ein gesundes Verhältnis zu meinem Körper aufzubauen. Durch die Fehlfunktion hatte ich jede Beziehung zu ihm verloren. Auf einmal hatte ich wieder ein Bauchgefühl und konnte auf meine innere Stimme hören.

Auch den Umgang anderer Menschen mit mir kann ich seit dem wieder besser einordnen und reflektieren. Ich bin immer noch gerne hilfsbereit, weil ich finde, dass wir Menschen uns unterstützen sollten, anstatt uns gegenseitig Steine in den Weg zu legen. Aber ich merke, wenn mich jemand ausnutzt. Es fällt mir inzwischen sehr leicht, Menschen,die mir nicht gut tun auf Abstand zu halten. Meine Sinne nehmen wieder besser war und ich fühle wieder alles viel intensiver.

Durch das Körpergefühl, welches beim Yoga entsteht habe ich ein besseres Gefühl für meine Bedürfnisse. Ich muss nicht mehr funktionieren, sondern kann auch mal Fünfe gerade sein lassen. Wenn es mir mal nicht gut geht, kann ich liebevoll mit mir selbst umgehen. Mit Mitte Vierzig hat der Körper nun mal die ein oder andere kleine Macke und dies kann ich liebevoll akzeptieren. Ich könnte noch lange so fortfahren. 

Yoga – Die Dritte.

2020 nutzte ich den Lockdown und machte Online eine kleine Yoga Trainer Lizenz, einfach, weil ich mehr über Yoga erfahren wollte. Danach war mir klar, dass ich weiter lernen wollte. Seit April 2022 befinde ich mich bei Yogastudioonline in der 200h Yogalehrer Ausbildung online, die 300h Aufbauausbildung ist auch schon gebucht.

Es hat sehr lange gedauert, bis ich mich entschieden hatte, wo ich meine richtige Yoga Ausbildung machen wollte. Zum einen musste ich entscheiden, ob in Präsenz oder Online, welcher Yogastil und mein Bauchgefühl musste stimmen.

Für Yogastudioonline habe ich mich entschieden, weil hier für mich alles passte. Das Lernen im eigenen Tempo, Hatha Yoga, die Möglichkeit nach der 200h Ausbildung noch weiter zu machen, die Praxis im Online Studio und letztendlich Tanja, die ich vorher schon in einer gratis Instagram-Challenge und in sehr vielen YouTube Videos als Mensch und Yogalehrerin sehr positiv erleben konnte.

Die Ausbildung vertieft noch einmal alles Positive an Veränderung, was Yoga ins Rollen gebracht hat. Vieles, was ich mich jetzt traue, hätte ich mich vorher niemals getraut. Die Yoga Philosophie lässt mich manches einfach mal aus einem anderen Blickwinkel sehen. 

Yoga – Mein Roter Faden

Abschließend lässt sich sagen, dass Yoga mein „roter Faden“ durch mein Leben geworden ist. Es ist meine Möglichkeit, mir etwas Gutes zu tun und bei mir zu bleiben wenn mein Leben mal etwas anstrengender wird. Ich kann nur jedem empfehlen, Yoga einmal für sich auszuprobieren. Es ist so ein vielfältiges Thema und jeder kann für sich das nutzen, was ihm gut tut.


 

Vielen Dank liebe Julia, für deine offenen und ehrlichen Worte. Es ist bereichernd und inspirierend zu lesen, wie Menschen, wie du ihren Lebens- und Leidensweg mit Yoga neu gestalten und so das ganze Leben umschreiben können. Wir wünschen dir weiterhin einen wunderbaren Yogaweg, der dich weiterhin nach Hause führt – ganz zu einem gesunden Sein.

Entdecke Julia auf Insta oder am 02.04.2023 um 11:00 – 12:00 Uhr live auf der Matte in ihrer Online-Abschlussklasse: Yoga für die Füße. Online & kostenlos für dich. Komm einfach dazu. Hier geht es lang.

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