Nein? Dann solltest du dir unbedingt überlegen, dich in diesem absolut regenerierenden Yogastil fortzubilden. Denn mit dem sanften Restorative Yoga entdeckst du die Tiefenentspannung wieder neu. Weiterbilden kannst du dich zum Beispiel mit unserer >>60 h Restorative Yogalehrerausbildung & Einführung in die Yogatherapie online.
Warum Restorative Yoga unterrichten?
Das Unterrichten von Restorative Yoga in dein Yogalehrer-Repertoire aufzunehmen, kann eine großartige Möglichkeit sein, deine individuelle Yoganische zu besetzen.
Durch dein besonderes Yogaangebot Restorative Yoga, wirst du deine aktuellen Yogaschüler:innen dabei unterstützen eine regelmäßige und tiefe Entspannung zu erfahren. Du kannst mit Restorative Yoga darüber hinaus neue Yogaschüler:innen finden. Da ein leicht zugängliches Entspannungsangebot das ist, was die meisten Menschen aktuell benötigen. Das gilt vor allem in der heute so schnelllebigen und stressigen Zeit.
In dieser kontemplativen Praxis und mit dem Einsatz von geeigneten Hilfsmitteln, wie Stühle, Blöcke, Kissen, Decken, Gurte und Sandsäcke, kannst du deine Schüler:innen anleiten, den eigenen Körper neu zu erfahren und die Entspannung von Geist und Körper zu stimulieren.
Wie es dir gut gelingen kann, Restorative Yoga zu unterrichten und dein Yogaangebot mit dem sanften Yogastil zu erweitern, kannst du auch im Podcast-Interview mit unserer Ausbildungsabsolventin Janine erfahren. >>Hier geht es zur ‚Sekt oder Yoga‘ Podcast-Episode #98 und dem Talk mit Yogalehrerin Janine.
Tipps zum Restorative Yoga unterrichten
1. Absolute Entspannung
Beginne am besten mit einer langen und ausgiebigen Entspannungszeit von mindestens 15 Minuten in einer einfachen Pose.
2. Belohnung für die Teilnehmer:innen: Regeneration
Definiere das Ziel und auch das Thema der Yogastunde. Kommuniziere diese deinen Teilnehmer:innen klar und deutlich.
Tolle und entspannte Themen für Restorative Yogastunden können zum Beispiel sein:
- Anti-Stress- und Fibromyalgie-Sequenz
- Reduzierung von Ängsten und mildern von innerer Unruhe
- Burn Out Restorative Yoga
- Anti-Kopfschmerz-Sequenz
- Restorative Yoga Stunde für PMS und Wechseljahre
- Restorative Yoga für die Hormonbalance
- Reduzierung posttraumatischer Stresssequenzen
- Restorative Yoga für besseren Schlaf
- Pranayama und Restorative Yoga für ein größeres Lungenvolumen
Denke daran, dass es nicht notwendig ist, immer alle Asanas einzubauen – weniger ist mehr. Jede geplante Sequenz hat ein Ziel, das erreicht werden sollte. Denke daran, dass das Prinzip der Haltezeit je nach Ziel und Häufigkeit des Unterrichts angepasst werden muss.
3. Sanfte Übergänge schaffen
Wenn du Restorative Yoga unterrichtest, ist es wichtig, den Übergang von einer Pose zur anderen große Aufmerksamkeit zu schenken. Das wird oft unterschätzt. Besonders da ja immer eine Requisitenstation ab und die nächste aufgebaut wird. Übergänge nehmen beim Restorative Yoga viel mehr Zeit in Anspruch, als in herkömmlichen Yogastunden. Sie sollten sich immer fließend und sanft anfühlen.
4. Der Schlüssel zum Glück: Loslassen
Stelle sicher, dass deine Schüler auf den ausgewählten und aufgebauten Hilfsmitteln entspannen können. Es sagt sich immer so einfach: „Lass einfach los“. Doch wir alle wissen, dass Loslassen weder geistig noch körperlich einfach ist.
Schön wäre es, wenn wir auf Knopfdruck loslassen könnten. Dies gilt auch für die Ausübung von Restorative Yoga. Leite deine Schüler:innen gut und sicher verbal in die Restorative Yoga Positionen. Mehr dazu erfährst du auch in unserer >>60 h Restorative Yogalehrerausbildung online, die übrigens als YACEP-Weiterbildung von der internationalen Yoga Alliance anerkannt ist.
5. Savasana – Das Beste am Ende der Stunde
Freuen wir uns nicht alle immer am Ende der Yogastunde auf Savasana? Meines Erachtens ist Savasana die allerbeste und wichtigste Asana. Und diese Asana ist alles andere als einfach. Mindestens 10 – 20 Minuten sollte Savasana dauern.
6. Sei für deine Schüler:innen da
Es ist so wichtig, dass ein gut ausgebildeter und praxiserfahrener Yogalehrender in den Stunden, die er unterrichtet, nicht selber mit praktiziert sondern immer seine Schüler:innen im Auge behält. Nur so kannst du als qualifizierte:r Yogalehrer:in jede körperliche und geistige Situation wahrnehmen und ggf. deine Schüler:innen bei mentalen oder körperlichen Herausforderungen unterstützen.
Und auch das solltest du beim Restorative Yoga unterrichten beachten:
- Erinnere deine Schüler:innen immer wieder daran, bei geistigen oder körperlichen Problemen einen Arzt zu konsultieren. Wir Yogalehrer:innen sind weder Arzt noch Psychotherapeut.
- Weg vom Leistungsgedanken und viel hilft viel. So sind wir in der Gesellschaft erzogen aber beim Restorative Yoga ist es wichtig, das die Asanas achtsam eingenommen werden. Es scheint so als ob Restorative Yoga Asanas sanft und einfach auszuführen sind. Aber vergiss nie, wie intensiv diese Asanas auf den ganzen Organismus wirken. Restorative Yoga ist Yogatherapie.
- Weise die Schüler darauf hin, dich sofort anzusprechen, falls sie z.B. Schmerzen im Nacken oder mentalen Schmerz verspüren.
- Schüler mit Herzproblemen, anhaltenden Infektionen oder Augenproblemen sollten generell umgekehrte Körperhaltungen vermeiden.
- Weise immer wieder für die Frauen die zur Zeit in der Menstruation sind, daraufhin, dass sie zu viel Druck auf den Bauch vermeiden sollten und auch in den Drehasasanas auf ihr Gefühl hören sollten.
- In einer Restorative Yogastunde ist man am Ende oft wie weg gebeamt. Stelle sicher, dass alle Schüler:innen wieder im Hier und Jetzt sind, bevor sie am Straßenverkehr teilnehmen.
7. Wann Restorative Yoga unterrichten?
Freitagabend ist ein sehr guter Zeitpunkt, um Restorative Yogastunden oder / und Restorative Yoga Workshops anzubieten. Die stressige und vollgepackte Arbeitswoche ist zu Ende und die Teilnehmer:innen verspüren das große Bedürfnis, die Woche loszulassen und sich vor dem Wochenende ausreichend zu entspannen.
Am Samstag sind viele Menschen damit beschäftigt einzukaufen, sich mit der Familie zu beschäftigen und den Haushalt auf Vordermann zu bringen. Der Sonntag ist, nach meiner Erfahrung, nur in den dunklen Wintermonaten ein guter Zeitpunkt für einen Restorative Workshop – aber nicht für ein festes Kursangebot.
Wenn du jetzt mehr über Restorative Yoga entdecken möchtest und selbst den regenerativen Yogastil ausprobieren und unterrichten willst, informiere dich über die >>60 h Restorative Yoga & Einführung in die Yogatherapie Ausbildung online bei Yogastudioonline.
Was passiert im Geist in einer Restorative Yogastunde?
Restorative Yoga hilft uns effektiv, uns von der falschen Wahrnehmung und Konditionierung von uns selbst zu lösen. Dies gelingt, weil wir unsere Schüler in Momenten der Entspannung so lange begleiten, bis sie sich von ihren Emotionen distanzieren und sie als Teil von ihnen (aber nicht als ihre Essenz) akzeptieren. Emotionen kommen auf und wir müssen versuchen mit ihnen umzugehen.
Sei immer als Yogalehrer:in bereit, dass einer der Schüler:innen einen emotionalen Ausbruch während der Yogastunde hat. Sei bereit dich dieser emotionalen Situation mit distanziertem und unvoreingenommenem Blick zu stellen. Das kann passieren, ausgelöst durch tiefe Entspannung und Emotionen die getriggert werden:
- Tränen und Schreie,
- Wut im Bauch am Ende der Yogastunde,
- Ruhelosigkeit, Unfähigkeit, still zu bleiben,
- Juckreiz aufgrund von Nervosität
- freigesetzte Emotionen, die an die Oberfläche kommen und sich zeigen wollen
Emotionale Freisetzungen während Restorative Yogastunden sind normal und zu erwarten. Es gibt zwei Gründe, warum die Teilnehmer:innen solche emotionalen Befreiungen erleben:
Muskelentspannung
Der erste Grund ist die Muskelentspannung. Sehr oft sind in Muskelverspannungen unterdrückte Emotionen enthalten. Wenn wir die Muskeln und das Gewebe lockern kommen diese Empfindungen an die Oberfläche. Yoga ist Transformation und immer wieder aufs Neue ein Reinigungsprozess für Körper, Geist und Seele. Manchmal kommen auch Momente der Erkenntnis. Dann muss der Schüler:in damit umgehen können und du auch.
Stressabbau
In einer Stresssituation halten wir normalerweise Emotionen in uns. Wenn wir uns entspannen, wird Stress abgebaut. Wenn Stress abgebaut wird, erlauben wir uns, Situationen, Reaktionen und Emotionen zu fühlen, zuzuhören und zu verarbeiten. Wenn wir uns entspannen, verändert sich unsere Wahrnehmung. Anstatt uns auf die Reaktion zu konzentrieren, beginnen wir zu erkennen und zu analysieren.
Du unterrichtest noch kein Restorative Yoga, merkst aber wie entspannend du diesen Yogastil findest? Dann erfahre hier mehr über unsere Yoga Alliance anerkannte 60 h Restorative Yogalehrerausbildung online.
Fast alle Menschen sind im Stress
Die meisten Menschen haben in ihrem Leben viel Stress und sind hohen Anforderungen ausgesetzt, deswegen kommen sie auch oft zum Yoga. Viele Menschen gehen einmal die Woche zum Yoga. Das ist als ausgewogene Balance zu dem vollgepackten Leben, welches die meisten Menschen führen, nicht ausreichend. Ermutigende deine Schüler:innen zuhause kurze Übungssequenzen, z.B. nach Feierabend, einzubauen. 
Tipps für deine Teilnehmer:innen, um zuhause zu praktizieren:
- Übe immer im gleichen Raum
- Übe mit leerem Magen
- Schalte dein Telefon aus
- Übe in Stille oder spiele leise, sanfte Musik
- Verwende einen Timer, damit du dich ganz auf dein Yoga konzentrieren kannst
- Atme ruhig und lasse den Atem natürlich fließen
>>Du kennst Restorative Yoga noch gar nicht? Dann übe mit mir eine entspannte Restorative Yogastunde nach Feierabend: >>Zum Restorative Yoga nach Feierabend mit Tanja
>>Wenn du darüber nachdenkst, deine Yogaexpertise mit Restorative Yoga auszuweiten, kannst du dich jetzt über unsere 60 h Restorative Yogalehrerausbildung & Einführung in die Yogatherapie online informieren. Das Ausbildungsmodul ist bei der internationalen Yoga Alliance als YACEP-Weiterbildung für Yogalehrer:innen anerkannt. Du kannst sie einzeln oder im Rahmen der zertifizierten und Yoga Alliance anerkannten 300 h Yogalehrer Aufbauausbildung online oder 500 h Yogalehrerausbildung online bei Yogstudioonline absolvieren. >>Hier geht es zu unserer entspannenden und lösenden Onlineausbildung.