Warum Meditation für unsere Meditationsleiter-Absolventin Julia Stuettgen Detox fürs Gehirn ist, liest du heute in ihrem Gastbeitrag. Lies mehr über die 7. Stude des 8-gliedrigen Pfades von Patanjali und wie du damit dein Gehirn entgiften kannst. Viel Freude beim Lesen wünschen wir.

Meditation – Easy in der Stille ankommen?

Bevor ich mit Meditation das erste Mal in Kontakt gekommen bin, habe ich mir beim Wort Meditation immer Menschen vorgestellt, die komplett ruhig und bewegungslos im Schneidersitz die Hände ins Dschinn Mudra gefaltet, dagesessen haben und scheinbar an nichts gedacht haben. Es sah immer so mühelos, schwerelos und irgendwie einfach aus. Meine erste Erfahrung mit Meditationen sah dann ganz anders aus.

Im Rahmen meiner Fortbildung als Entspannungstrainerin habe ich hauptsächlich autogenes Training und progressive Muskelentspannung gelernt, aber auch das >>Thema Meditation wurde angeschnitten.

Meine ersten Meditationsversuche waren sehr schwierig. Das Sitzen war unbequem, die Hose zwickte, am Fuß kitzelte oder krabbelte was und genau zwischen den Schulterblättern, wo ich nicht hinkam, kam auf einmal der Juckreiz. Und in dem Moment, wo ich meine Augen schloss, prasselten die Gedanken auf mich ein.

Also war die Erfahrung ganz weit weg von dem entspannten, ruhigen und stillen, glücklichen, scheinbar nichts denkenden Dasitzen. Und somit beließe ich es bei dem Versuch. Ich konzentrierte mich lieber auf autogenes Training, progressive Muskelentspannung oder teilweise auf kleine Meditationen mit Unterstützung meiner Klangschalen, wo mich aber das Zuhören, das Lauschen des Tones einfach von allen anderen Sachen ablenkte.

Meditation – Der zweite Versuch

Im Rahmen der Yoga-Ausbildung, der 200-Stunden-Ausbildung, kam das Thema Meditation erneut in mein Leben und diesmal habe ich mich darauf eingelassen. Ich habe gelernt damit umzugehen, wie es ist, wenn es zwickt und es drückt und vor allem habe ich gelernt, es ist nicht so, dass man da still sitzt und nichts denkt.

Im Gegenteil, in dem Moment, wo meine Augen sich schließen, hat mein Gehirn endlich die Zeit, all die Eindrücke zu verarbeiten, die mir so den ganzen Tag über begegnet sind. Und als hochsensibler Mensch sind das viele Eindrücke, weil ich ja nicht nur sehe, höre, rieche und fühle, sondern immer alles gleichzeitig und immer auf mehreren Kanälen auf einmal empfangsbereit bin.

Ich habe gelernt, dass es gut ist, wenn die Gedanken kommen, wenn mein Gehirn eine Chance hat, sie zu verarbeiten. Irgendwann bemerkte ich, dass ich ausblenden kann, wenn es juckt und es ist nicht schlimm, wenn ich auf Hälfte einfach mal die Sitzposition wechsle, bevor meine Beine einschlafen.

Auch habe ich gelernt, dem vorzubeugen und mich einfach von Anfang an bequem hinzusetzen. Ich habe ebenfalls gelernt, Umwelteinflüsse auszublenden und dass es völlig in Ordnung ist, wenn meine Gedanken kommen. Weil mein Gehirn sie verarbeitet und danach aufnahmefähig ist für Neues.

Ich kann im Anschluss an die Meditation hingehen und auch abends noch etwas lernen, zum Beispiel einen Lehrbrief meiner Ausbildung bearbeiten. Ich bin nicht mehr geistig erschöpft, sondern ich bin auch abends noch aufnahmefähig, kann mich zum Beispiel darauf konzentrieren, eine Yogastunde selber zu geben. Einfach, weil ich meinem Gehirn die Chance gegeben habe, einmal leer zu werden.

Detox für den Körper

Ich habe in der vergangenen Zeit eine Detox-Woche gemacht, um meinen Körper zu entlasten und zu entgiften. Auch hier war der Anfang schwer. Ich habe die ersten ein, zwei Tage wirklich innerlich geflucht, weil es schon eine extreme Umstellung war. Detox, low carb, zuckerfrei, glutenfrei, vegan. Es hat sich so angefühlt, als gäbe es nichts mehr, was ich essen dürfte. Dem war natürlich nicht so.

Meditationsleiterin Julia StuettgenZu Beginn des Detox hat mein Körper gesponnen, mein Geist hat gesponnen, ich habe wirklich entgiftet. Gegen Ende der Detox-Woche wurde es besser. Ich hatte mich umgestellt auf die neue Nahrung. Schnell habe ich gemerkt, dass es mir auf einmal besser geht, dass ich wieder leistungsbereiter wurde, gut geschlafen habe und am nächsten Tag frisch für den neuen Tag war. So ähnlich ist das mit der Meditation.

Meditation – Detox fürs Gehirn

Wir leeren unser Gehirn, wir befreien es von allem, was es belastet, was schadet. Hinterher, nach der Meditation, ist das Gehirn wieder fähig, uns durch den Tag zu begleiten und für uns zu arbeiten. Im achtgliedrigen Pfad von Patanjali kommt die Meditation an der siebten Stelle, die siebte Stufe, bevor wir Samadhi, das größte Glück, die größtmögliche Zufriedenheit oder Erleuchtung erlangen.

Ich finde, nicht umsonst ist die Meditation die letzte Stufe davor. Weil wenn wir uns von allem befreien können, was uns belastet. Dann haben wir auch einfach die Kapazitäten, um glücklich zu sein, um Samadhi zu erreichen.

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Vielen Dank für den tollen Gastbeitrag liebe Julia. Wir freuen uns sehr, dass dir dein meditatives Detox so gut hilft! Viel Freude beim Teilen der Erfahrungen mit deinen Teilnehmer:innen wünschen wir dir.

Wenn du mehr von Julia lesen willst, schau mal auf >>ihrer Webseite oder auf >>Julias Insta-Profil vorbei und folge ihr gern.

Am 20.11.2023 um 20 Uhr kannst du mit Julia kostenlos meditieren – in ihrer Abschlußprüfung zur >>Meditationsleiterausbildung online. Komm via Zoom über deinen Link zum gratis Online-Event über unseren Online-Kursplan abends dazu und unterstütze Julia mit deiner Energie.

Du willst auch tiefer in deine eigene Meditationspraxis abtauchen oder lernen, wie du Meditationen unterrichtest, selbst schreibst und deine eigenen Kurse für das geistige Entgiften anbieten?

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