Work-Life-Balance, ein Begriff, der mir als Arbeitstier, Frau mit immer neuen Ideen, einer, die gerne feiert und lacht, aber auch mal faul ist, immer und immer wieder begegnet ist. Natürlich weiß ich, was das ist. Und ich kann das auch super jedem anderen erzählen, wie man das macht. Aber ich selbst? Hmmm, ja, da wird es schwierig. Das richtige Maß zwischen Arbeit und Freizeit zu finden fällt mir selbst gar nicht so leicht.

Eigenmotivation statt Meinung anderer

Zum Jahresende 2020 habe ich mir mehre Coachings gegönnt, um einfach mal aus einer anderen Sicht auf mein Leben zu schauen. Und herauszufinden, was das richtige Maß für mich sein könnte. Was ich gelernt habe:

  • Ich darf stolz sein auf das, was ich geschaffen habe
  • Ich darf mich auch mal ausruhen, ohne schlechtes Gewissen
  • Ich darf Geld verdienen, auch viel, denn ich arbeite viel und bin seit Jahren unermüdlich im Einsatz
  • Auch mit ein paar Kilos mehr bin ich ein liebenswerter Mensch

Wenn ich abnehme, mich um mich kümmere, tue ich das aus Eigenmotivation und nicht, weil ich mir im Außen blöde Sprüche anhören muss. Das Jahr 2020 war für mich ein vielseitiges, chaotisches Jahr, wie für viele Menschen.

So sah mein Jahr in einer Kurzversion aus:

Januar: Entspannter Start mit üblichen Yogaretreats

Februar: Skiurlaub und intensives Arbeiten an meinem ersten Onlinekurs, der im August 2020 gelauncht werden sollte

März: Yogareise ins Wüstencamp und eine Rückkehr mit Ach und Krach vor Corona

April: Corona und mein Entschluss, alle Zelte in Eckernförde und Güby abzubrechen, spontaner, erfolgreicher Launch meiner Yogalehrerausbildung online

Mai: Umzug, Räumen meiner Wohnung, Platzschaffen in der Wohnung meines Liebsten, Ausräumen von zwei Yogastudios

Juni: Das erste Mal wieder durchatmen

Juli und August: Bewußtwerden, was ich alles zurückgelassen habe, meiner Mutter geht es sehr schlecht

September: Ich bemerke, wie kaputt ich bin, hamstere aber immer weiter

Oktober: Doppelter Bänderriss und angeknackstes Sprunggelenk, Schockstarre

November: Ruhe und Rückzug, mental am Boden

Dezember: Ich habe mich sortiert und fokussiert, entspannter Jahresabschluss

Die Coachings am Ende das Jahres haben mir persönlich ganz viel geholfen, einfach mal aus anderer Sicht auf mein Leben zu schauen. Und was für mich klar ist: ich arbeite gerne, aber eindeutig zu viel. Vielleicht ist das so weil ich meine Arbeit nicht als Arbeit sehe, sondern als Berufung?

Trotzdem geht das so nicht weiter. Mein Coach hat mich ganz klar gefragt: Wie soll dein Arbeitstag aussehen? Wie und was möchtest du in deiner Freizeit machen?

Das richtige Maß: Eine Arbeitswoche von Montag bis Freitag?

Wie schon gesagt, von guten Vorsätzen halte ich mit fast 50 nichts mehr. Zu oft gemacht und wieder verworfen.

Aber Pläne und Struktur darf ich machen. Habe ich. Meine Arbeitswoche soll auf jeden Fall zukünftig nur von Montag bis Freitag gehen, außer ich gebe offline Ausbildungen und Retreats und das Wochenende ist eingeschlossen. Das richtige Maß eben.

Vor 10 Uhr am Morgen gehe ich nicht an den PC, davor ist Me-Time: Meditation, Yoga, Spazierengehen, Fitnessstudio, Kaffeetrinken, in die Luft starren. Bis maximal 19 Uhr geht mein Arbeitstag inklusive Yogaunterricht. Ausgenommen Webinare. Dafür ist meiner Meinung nach um 20 Uhr die beste Zeit.

Planung statt Dauerstress

Samstag und Sonntag frei. Ich habe mir eine Tages-Todo-Liste kreiert. Endlich einen Redaktionsplan erstellt. Mir Termine gesetzt.

Ich habe mehrere freie Mitabeiter und eine feste Mitarbeiterin. Jetzt überlege ich, ob es Sinn macht, die mehreren freien in eine feste Person an meiner Seite zu ändern? Dafür steht mein Januar. Ausprobieren, funktioniert das so, nochmal was ändern. Nichts ist in Stein gemeisselt. Die Veränderung steht auch für Fortschritt und Entwicklung.

Langsam und bewusst zum Wohlfühlgewicht

Und persönlich? Ja, ein großes Problem ist für mich, dass ich in den letzten Jahren immer mehr zugenommen habe. Es liegt nicht nur am Alter und an den Wechseljahren, dass weiss ich auch. Das richtige Maß ist hier ebenfalls Thema. Auch hier habe ich mir ein Coaching geholt. Ich möchte langsam und doch bewußt und dauerhaft an ein Wohlfühlgewicht gehen.

Auch hier geht es los. Ich weiss, dass wird auch nochmal mental in die Tiefe gehen. Denn Gewicht und Zunahme steht auch für Schutz und Halten. Und da kommen im Jahr 2021 noch einige Themen auf mich zu, die mit Vertrauen und Freundschaft zu tun haben, aber auch Loslassen. Meine Mutter ist seit 20 Jahren Pflegefall, auch das lasse ich im Alltag oft nicht an mich heran, aber hier kann und muss ich loslassen.

Ich bin gespannt und postiv, ich freue mich auf das Jahr 2021, bin dankbar für mein Leben und für alle Menschen, die in meinem Leben sind und waren.

Namaste Tanja

 

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