Unzufriedenheit, Ausreden und die Anderen

Gibt es bei dir nicht auch Momente in denen du unzufrieden bist mit Dingen, Menschen, Situationen in deinem Leben? Es fällt dir aber trotz der Unzufriedenheit schwer, dich von Menschen zu lösen. Es macht dich traurig, wenn Menschen dich bewerten und über dich reden, aber es ist auch nicht einfach, dies zu ändern.

Wir alle möchten einzigartig sein. Du bist einzigartig. Dich gibt es nur ein einziges Mal auf der Welt. Du bist das Original. Und trotzdem, ich bin mir sicher, gibt es Bereiche in deinem Leben, die dich unzufrieden machen. Unzufriedenheit erzeugt schlechte Stimmung, manchmal Neid und Frustration.

Unzufriedenheit, weil wir Vorgenommenes nicht umsetzen

Und wenn wir aus der Tretmühle nicht herausfinden und das was uns stört nicht ändern können, sind wir noch unzufriedener. Wir hadern mit uns, weil wir Vorgenommenes nicht umsetzen.

Doch da, wo Unzufriedenheit schlummert, schlummert auch Potential für Neues, für Veränderung. Bist du bereit? Bist du bereit, dich ganz intensiv mit dir zu beschäftigen? Dann komm mit mir und triff dich zu einer ganz intimen Verabredung mit dir selber.

  1. Was grenzt dich von anderen Menschen ab?

Was macht aus dir einen besonderen Menschen? Hast du darüber schon einmal nachgedacht? Warum möchten Menschen in deiner Nähe sein? Warum hat dein Partner dich ausgewählt?

Dieses Thema hat mich selber lange beschäftigt. Sehr lange hatte ich wenig Selbstbewusstsein. Immer wieder habe ich meine Fähigkeiten angezweifelt. Habe hinterfragt. Bei mir hat sich das aber zum Glück vor einigen Jahren gewandelt, ich bin mir sicher, dass meine Veränderung durch meinen Yogaweg begonnen hat.

Durch viel Arbeit an mir selber, sich mit mir beschäftigen, habe ich mich selber angenommen – so wie ich bin. Und soll ich euch was sagen? Ich finde mich toll. Mittlerweile bin ich super stolz auf alles das, was ich geschaffen habe, aus eigener Kraft mit viel Fleiß, mit viel Arbeit, viel Einsatz meiner Lebenszeit. Ganz oft bin ich verletzt worden von Menschen, die ich eigentlich gar nicht gut kenne, die mich nicht kennen, die aber meinen, über mich urteilen zu müssen, über mich reden.

Ein ganz großes Geschenk über den Yogaweg ist die Gelassenheit. Wer meint, alles über mich zu wissen und hinter meinem Rücken mich und mein Leben zu beurteilen müssen, mich als geldgeil hinstellt, nur weil ich betriebswirtschaftliches Denken besitze und aus meiner Leidenschaft ein Business aufgebaut habe – dem sende ich ho’oponopono, ein Vergebungsritual aus Hawaii (in einem anderen Blogartikel gehe ich näher darauf ein) – und dann lasse ich los!

Zum Glück kann ich mir aussuchen, welche Menschen in meinem Leben – ob nun privat oder geschäftlich – Platz haben dürfen. Und das empfehle ich dir auch, lass dich nicht niedermachen von Menschen, die wirklich unsinniges Gequatsche von sich geben und es einfach nicht besser wissen, sende ihnen lieber eine Prise Liebe und Vergebung.

Eine Übung für dich: Stell dich morgens im Badezimmer direkt vor den Spiegel und schau dir in die Augen – das ist dein wahres Selbst, das bist du, nicht deine Kleidung oder dein Körper. Deine Tagesaffirmation: Ich liebe mich so wie ich bin, alles was ich tue ist gut und richtig. Das bin ich.

  1. Blumenläden, Bäcker, Friseure, Yogalehrer….das macht jeder und jetzt ich auch noch, warum die Veränderung?

Meine erste Yogalehrerausbildung ist ja schon ein bisschen her, 2010 habe ich die begonnen und damals ging grad dieser Hype und dieser Trend des Yogas los. Tatsächlich, auch wenn es sich immer wie eine tolle Vermarktungsgeschichte anhört: ich habe die Ausbildung zur Yogalehrerin erstmal nur für mich gemacht. Nie habe ich geahnt oder gedacht, dass ich einmal hauptberuflich Yogalehrerin werde.

Damals habe ich mir nichts sehnlicher gewünscht, nach vielen Pleiten, Pech und Pannen, gerade mit den Männern, als endlich anzukommen. Eine Familie zu haben. Wissen, wohin ich gehöre. Ein toller großer Freundes- und Bekanntenkreis war um mich herum und Langeweile gabs nie. Aber ich war müde und hatte es ehrlich gesagt so richtig satt. Dates mit Männern, ständig Arbeiten und mit den Kollegen wetteifern, wer die tollsten Klamotten anhat und der coolste im Business ist. Jeder stellte sich erstmal lang und breit vor wie toll er oder sie ist……Ständig Ausgehen und Feiern – und so gerne ich das hin und wieder immer noch mache – es war alles zu viel. Ich hatte es satt.

Mit Spiritualität bin ich schon sehr lange verbunden, schon als Teenager habe ich mich dafür interessiert und auch viele Seminare besucht, Meditation, Kartenlegen, Familienstellen und nun irgendwie dachte ich, nachdem ich selber schon einige Jahre Yoga praktiziert hatte, mache ich mal eine Yogaausbildung. Und diese Jahresausbildung hat mich verändert, sie hat den Grundstock gelegt, Dinge in meinem Leben zu überdenken und mich tatsächlich dann doch noch hauptberuflich zur Yogalehrerin gemacht – und das, obwohl der Beruf des Yogalehrers nicht als richtiger Beruf anerkannt ist.

Und was ist mit dir? Bist du so richtig zufrieden? Gibt es Wünsche, die du dir in diesem Leben noch erfüllen möchtest? Beruflich etwas verändern, weil du das Gefühl hast, in der Tretmühle zu stecken? Stell dir die Frage: Wie sieht mein Leben heute in 5 Jahren aus – schreibe es auf, so wie du es dir wünschst, und lies es dir mindestens dreimal hintereinander durch.

  1. Tapas (ist nichts zu Essen in diesem Fall): Wofür brennst du?

Yin und Yang, das bin ich. Träge und auch gerne mal relaxen und dann wieder Arbeitstier und stundenlanges Schaffen, Kreativität bis spät in die Nacht. Dann habe ich mich gefragt: Wofür brenne ich eigentlich so richtig?

Meine Antwort: YOGA! Meine längste zusammenhängende Arbeitszeit in einem Unternehmen war 5,5 Jahre. Selbstständig mit mir und Yoga und glücklich dabei bin ich seit bald 9 Jahren mit dem Yogabusiness. Ich brenne für Yoga. Auch wenn ich nicht jeden Tag Asanas auf der Matte praktiziere, Yoga ist jeden Tag in meinem Leben. In den unterschiedlichsten Varianten. Ein Spaziergang mit dem Hund im Wald, eine Art von Yoga für mich. Pranayama am Meer – Yoga! Treffen mit Freunden und sich austauschen, sich verbinden, Satsang – Yoga.

Wofür brennst du? Gibt es etwas, was dich so richtig glücklich macht, was du permanent machen könntest? Was würde dir fehlen, wenn es nicht mehr in deinem Leben ist?

  1. Wie gehst du mit Niederlagen um?

Oh man, Niederlagen sind echt doof. Sie machen uns traurig oder wütend, wir ärgern uns und unser Selbstbewusstsein sinkt. Nein, stopp -auch Niederlagen gehören zum Leben. Die Kraft sich immer wieder alleine und aus eigener Kraft aufrichten zu können, hilft dir mit jeder vermeintlichen Niederlage umgehen zu können.

Mein Vorbild und meine Kraft aus einer Niederlage tanke ich immer mit den Gedanken an eine Lotusblüte, eine wunderschöne Lotusblume. Wusstest du, dass der Samen einer Lotusblüte ganz tief unten im Schlamm eines Teiches gesät wird? Trotz der Dunkelheit entwickelt dieser Samen die Kraft, ohne Licht zu wachsen.

Aus eigenem Antrieb wächst und entwickelt sich die Lotusblume immer nach oben Richtung Licht. Sie richtet sich auf, wird größer und dann kommt sie oben auf dem Teich an und öffnet sich zu einer wunderschönen Lotusblüte. Das kannst du auch nach einer Niederlage. Du wirst immer wieder aufstehen. Du kommst immer wieder nach oben. Aus jeder Niederlage lernst du etwas und es wird noch schöner und heller in deinem Leben.

In den letzten Jahren, seit ich mich selbstständig gemacht habe, gab es jede Menge Niederlagen. Und so oft wollte ich einfach alles hinwerfen. Die Studios schließen. Aber zum Glück geht jeden Morgen wieder die Sonne auf und mit einem neuem Tag sieht die Welt doch wieder anders aus.

Und ich bin so froh, dass ich diesen Impulsen niemals nachgegeben habe. Denn das bin ich, das ist meins und auch das ist Yin und Yang, aus der Niederlage entsteht neue Kraft, die mich noch stärker und strahlender werden lässt.

Kannst du dich an deine letzte Niederlage erinnern? Was war das für eine Situation? Wie hast du dich gefühlt? Wie ging es danach für dich weiter?

  1. Morgen wird alles anders…….wie gehst du mit Ausreden dir gegenüber um

Schon so oft habe ich mir abends gute Vorsätze vorgenommen und dann wurde es morgens wieder nichts. Oft hat mich das genervt und nun ist es ok für mich. Meine Morgende wechseln sich undogmatisch ab. An einigen Morgen ist es wunderschön aufzustehen (ich bin übrigens ein absoluter früh Wachwerder und auch Aufsteher – zum Leidwesen meines Liebsten) und direkt auf die Yogamatte zu gehen und klar, dann fühle ich mich super und denke, das werde ich jetzt für immer machen. Dann gibt es Morgen, da wache ich auf und schnappe mir meinen Rechner, mache mir einen Kaffee und fange direkt an zu arbeiten, im Bett, an meinem Rechner mit dem praktischen Überrolltisch. Und auch das ist super. Weil ich eben viel geschafft habe und weil ich Kaffee im Bett trinken kann.

Erst einmal: Es ist völlig in Ordnung, du darfst Ausreden haben. Um Himmels Willen, mach dir selber keine Schuldgefühle. Lass alte Glaubenssätze los, vielleicht aus der Kindheit. Du bist jetzt Erwachsen und darfst dein Leben so leben wie du es möchtest.

So oft hatte ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich es morgens nicht als erstes auf die Yogamatte geschafft habe. Schluss damit. Das bin ich. Was auch immer ich morgens als erstes tue: wenn es mir damit gut geht, habe ich alles richtig gemacht.

Was macht dir ein schlechtes Gewissen? Kennst du das, es gibt Dinge die du dir schon oft vorgenommen hast und hast es bis heute nicht geschafft, sie umzusetzen?

Deine Affirmation, wenn dich mal wieder das schlechte Gewissen packt, weil du für dich selber eine Ausrede parat hattest:

Meine Taten und mein Handeln machen mich aus. Alles ist gut, solange es mir dabei gut geht.

Vielleicht magst du die eine oder andere Antwort teilen und dich darüber austauschen.

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Namaste Tanja

 

 

 

 

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